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LIROS unterstützt Forschungsprojekt der Hochschule Trier


Die Fachrichtung Maschinenbau der Hochschule Trier und der Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Trier forschen gemeinsam an der Ermittlung der Leistungsfähigkeit seegängiger römischer (Handels-)Segelschiffe.

Nach drei Jahren Bauzeit wurde die exakte Rekonstruktion eines solchen Segelschiffs fertiggestellt, die nun in ihren Segeleigenschaften erprobt wird. Ziel der aktuellen Segelversuche ist es, mit modernen nautischen Messinstrumenten Daten über die Leistungsfähigkeit derartiger antiker Segelschiffe zu erfassen, um daraus Rückschlüsse auf das Potential und die Intensität des römischen Seehandels vor 2000 Jahren zu gewinnen.

Als Grundlage für die Strömungssimulation des Schiffsrumpfes, musste bei unterschiedlichen Schleppgeschwindigkeiten und unterschiedlichen Beladungen der Wasserwiderstand des Rumpfes erfasst werden.
LIROS konnte das Projekt mit einer 70 Meter langen schwimmfähigen Schleppleine unterstützen, in deren Hahnepot ein Axialkraftsensor zur Messung des Wasserwiderstandes des Römerschiffs integriert wurde. Die Leinenlänge wurde dabei so gewählt, dass die Wirbelschleppe des Zugbootes die Messungen möglichst wenig beeinflusst.

Die ersten Schleppversuche konnten mittlerweile erfolgreich abgeschlossen werden, so dass auf Grundlage der gewonnenen Messwerten nun die ersten Computersimulationen erstellt werden.
Ab dem Frühjahr 2022 sind neue Schleppversuche an weiteren römischen Schiffsmodellen geplant – hierbei wird wieder die LIROS-Schleppleine zum Einsatz kommen.