Die Taufe ist der offizielle Startschuss in eine Kampagne, die die Hoffnungen von Segelsport Deutschland trägt, 2021 wieder eine Yacht mit „GER“-Kennung an der Startlinie zum „The Ocean Race“ zu haben, dem härtesten Segel-Etappenrennen um die Welt. Gleichzeitig bewirbt sich Kiel.Sailing.City, der Zielort des Weltrennens 2001/02, wieder darum, Etappenort auf der kommenden Route zu werden.
Auch für den Deutschen Segler-Verband wäre ein deutscher Start beim Ocean Race und ein Stopover in Deutschland eine großartige Präsentationsplattform: „Das wäre ein Ereignis, das unglaubliche Emotionen erwecken könnte. Und genau daran arbeiten wir gerade, die Begeisterung zu schüren und den Segelsport wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Dafür haben wir die Marke 'Segelsport Deutschland' entwickelt“, sagte DSV-Präsidentin Mona Küppers, die mit dem gesamten Präsidium des DSV zur Taufe angereist war.
Für das gesamte Segel- und Organisationsteam des OTG waren die begeisterten Bekenntnisse zu der Kampagne die emotionale Belohnung für über zwei Jahre harte Arbeit, um mit der Taufe die erste Etappe des Projektes geschafft zu haben. Sichtlich genossen die Initiatoren und die Mannschaft des Offshore Team Germany, auf der Imoca Open 60 den Beifall der Gäste, die sich dann zu einer doppelten La Ola animieren ließen, als Annie Lush die „GER 21“ auf den Namen „Einstein“ taufte. Der große Physiker Albert Einstein ist die Inspiration für das Vorhaben. Denn der leidenschaftliche Segler, der über zehn Jahre ständiger Gast auf der Förde war, sagte einmal: „Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, dann gibt es keine Hoffnung für sie.“ Seine Relativitätstheorie, dass die Zeit auch von der Geschwindigkeit abhängt, mit der man reist, will die Crew nun beim „The Ocean Race“ mit möglichst hoher Geschwindigkeit testen.